Mit Kabellieferung auf Abruf – wie der Breitbandausbau in der Altmark funktionierte 

Im Jahr 2020 begann das Projekt „Breitbandausbau Altmark“ mit Ausschreibungen. Der Zweckverband Breitband Altmark (ZBA) verfolgte die Strategie, abgelegene und unterversorgte Orte der Altmark mit einem zukunftsfähigen Glasfasernetz zu erschließen. Das Ziel war es, die Altmark als Region lebenswert und attraktiv zu erhalten.

Die Firma ‚Christian Punzel Tief- und Straßenbau GmbH‘ aus Stendal hat zwei Ausschreibungsprojekte gewonnen und beginnt mit der Planung in Zusammenarbeit mit der eku Kabel & Systeme GmbH und Co. KG als Lieferant. Dabei gibt es für eku einige Anforderungen zu erfüllen und Herausforderungen zu überkommen. 

Die ‚Christian Punzel Tief- und Straßenbau GmbH‘ wurde am 01. Mai 1990 gegründet und ist auf Straßentiefbau spezialisiert. Das umfasst alle Arbeiten vom Kanalbau unterhalb der Straßendecke bis zur unteren Lage. Das Unternehmen hat knapp 40 Mitarbeiter und genießt in der Region Stendal und Umgebung einen guten Ruf.  

Heiko Kleinschmidt ist seit 2016 Projektleiter für den Breitbandausbau Altmark bei Christian Punzel Tief- und Straßenbau und somit der zuständige Ansprechpartner für das Projekt Altmark. 

Als der ZBA Ende 2020 mit den Ausschreibungen begann, war für Christian Punzel Tief- und Straßenbau klar, dass sie sich auf dieses Projekt in ihrem Landkreis bewerben würden. Diese Projekte des Breitbandausbaus wurden von Kanzlerin Merkel initiiert, um jedem Haushalt einen Mindestanschluss von über 16.000 K zu ermöglichen. Besonders der ländliche Raum sollte ausgebaut werden, um die Infrastruktur nicht nur in den Großstädten und Ballungsgebieten, sondern auch in ländlichen Gebieten zu verbessern. Für das Projekt sollten etwa 12.000 Hausanschlüsse hergestellt werden.

Kleinschmidt erinnert sich: 

Weiterführend erklärt Kleinschimdt, warum sie eku für das Projekt ausgewählt haben: 

Heiko Kleinschmidt 

Der Lieferumfang von eku war bei den Projekten sehr umfangreich. eku lieferte alle Rohrverbände in verschiedenen Dimensionen sowie Materialien für den LWL-Bereich. Alle Materialien wurden spezifisch konfiguriert und zusammengebaut, wie vom Auftraggeber gewünscht. Dazu gehörten unter anderem 800 Stück URM 12, 11 Stück NVT 48, 27 Stück NVT 96 und 400 km A-DQ(ZN)2Y 24×12 E9 / 125.  

Auch wurden vier PoPs von eku geliefert, für jedes Gebiet zwei. Im Ausbaugebiet Osterburg befindet sich ein PoP in Erxleben und ein weiterer in Flessau. Im Gebiet unterhalb von Gardelegen gibt es einen PoP in Ipse und einen weiteren in Sachau. Alle vier PoPs sind identisch in ihrer Aufteilung und ihrem Umfang. 

Breitbandausbauprojekte dieser Größe erfordern eine Vielzahl von Mitarbeitern auf den jeweiligen Baustellen. Es gab zwei Bohranlagen mit jeweils fünf Mitarbeitern, 20-25 Tiefbauer mit mindestens fünf Minibaggern, 4-5 Radlader und diverse Transporter mit Kabeltrommelhängern. Außerdem wurden Baumaschinen, Rüttler und Hopser zur Verdichtung der Oberfläche eingesetzt. Später kamen die LWL-Installateure hinzu. Insgesamt waren etwa 60-70 Bauarbeiter auf den Baustellen beschäftigt. 

Ursprünglich sollten beide Projekte im Jahr 2023 fertiggestellt werden. Jedoch konnte der vorgegebene Zeitrahmen aufgrund diverser Faktoren nicht eingehalten werden. Corona spielte dabei eine große Rolle. Die öffentlichen Träger haben in Corona-Zeiten viel im Homeoffice gearbeitet, wodurch die Firma Christian Punzel Tief- und Straßenbau häufig nicht direkt mit ihren Ansprechpartnern kommunizieren konnte. Dies führte zu Projektverzögerungen. Kleinschmidt erklärt, dass die Größe der verschiedenen Projekte viel Aufwand für die Verwaltung und die Genehmigungsbehörden mit sich bringt. Die gesamte Altmark, die ungefähr 2.500 Kilometer umfasst, musste verbaut werden.   Aufgrund der hohen Auslastung der öffentlichen Träger fehlte oft ein Ansprechpartner innerhalb der Behörde, der in das Projekt involviert war und im Detail wusste, worum es geht.  

Heiko Kleinschmidt 

Zudem gab es Umplanungen und Verschiebungen innerhalb des Projekts. Während der Arbeit stellte sich heraus, dass Stecker und Kontakte nicht eindeutig zusammenpassten, weshalb einige Komponenten ausgetauscht werden mussten, um ein sicheres und einwandfreies Netz zu gewährleisten.  

Viele Veränderungen während eines Projektes bedürfen immer einer engen Beziehung zwischen dem Kunden und dem Lieferanten, damit flexibel auf jene reagiert werden kann.  

Kleinschmidt:  

Um den Planern des Projekts einen praktischen Einblick in das Projekt zu geben, besuchten die Firma Christian Punzel Tief- und Straßenbau sowie eku die Academy passive Netztechnik Westeregeln, in der eku Gründungsmitglied ist. Während dieser zweitägigen Tour konnten die Beteiligten der Gemeinde einen Einblick in die Praxis des Glasfaserbereichs gewinnen: ‘Wie wird gespleißt und wie funktioniert das Einblasen? ’ Der Zuspruch für die Schulung war sowohl von der Gemeinde als auch von den Planern sehr positiv. 

Jochen Schneider zeigt sich erfreut, mit eku einen verlässlichen Partner gefunden zu haben:

KIP-Hilfe

Sie finden die 9-stellige Artikelnummer ( beginnend mit t oder k ) und die numerische 8-stellige LKZ-Nr. auf dem Trommeletikett, Rechnung oder Lieferschein.

Beispiele: