Markt Indersdorf – Glasfaser bis in jedes Haus

Die Marktgemeinde Indersdorf in Bayern verfügt seit letztem Jahr über ein modernes Glasfasernetz. Die Verantwortlichen in Indersdorf haben frühzeitig auf die richtige Technologie gesetzt und sich für eine Investition in Glasfasertechnologie entschieden. Nach dem Ausbau der notwendigen Rohranlage, der mit aufwendigen Tiefbaumaßnahmen verbunden war, hat unser Kunde OFM aus Burgkunstadt den Auftrag erhalten, die verlegten Leerrohre mit Glasfaserkabeln zu befüllen und die einzelnen Häuser an das Netz anzuschließen.

Uns ist es in diesem beispielhaften Projekt gelungen, alle wesentlichen Netzbauelemente der Glasfaserinfrastruktur zu liefern. Neben den verschiedenen Glasfaserkabellösungen für das Backbone und den Hauszugang lieferten wir auch die Hausabschlußboxen (APLs), die Verteilmuffen in den Schächten und die zentrale Glasfaserverteiltechnik im POP. Eine enge terminliche Absprache und zeitgenaue Logistik, projektbegleitender technischer Support und eine hohe Produktqualität waren dabei unsere verbindenden Leistungen. Die Netztopologie des Point to Point-Netzes ist als Faservollausbau ausgerichtet, so dass alle Fasern im Netz komplett bis zu den Verteilschränken im POP durchgeführt sind.

Die Racks in dem HVT sind klassische 900×300 Telecom Verteilerschränke mit 46 HE in offener Bauweise ohne Türen. Oben in den Racks sind die optischen Splitter eingebaut, entsprechende 2 mm Jumper mit LC APC Steckern stellen die Verbindung zu den Kundenanschlüssen her. Die 144 Faser Backbonekabel sind immer auf 3 Baugruppen 1 HE SRS3000 aufgeteilt, jede Box fasst 48 Fasern und die gleiche Anzahl an Spleißen sowie frontseitigen Ports in der Ausführung LC-duplex. Die Boxen selber sind schwenkbar, auch im gespleißten Betrieb, so dass im Fall der Fälle jederzeit einzelne Fasern separat erreicht werden können.

An jede vorkonfektionierte Haubenmuffe wird ein Backbone Minikabel mit 144 Fasern zugeführt, welches die Langstreckenverbindung zum POP/HVT herstellt. Die Minikabel wurden in entsprechend dimensionierte Pipes eingeblasen, wobei hervorragende Reichweiten und Einblasgeschwindigkeiten erreicht werden konnten. Die Muffenschächte sind so dimensioniert, dass immer zwei Muffen diametral zueinander im Schacht angeordnet sind. Die verzinkten Muffenhalter fixieren die Muffen und lassen sich um 90° wegklappen, so dass die Schachtdeckel bündig aufgelegt werden können. Alle Muffen sind als vorkonfektioniertes Bauteil geliefert, d. h. eine entsprechende Anzahl an 7 mm Hauszugangsröhrchen ist schon fest in den Muffenboden eingeklebt und werkseitig auf Dichtigkeit getestet. Vor Ort werden die assemblierten Röhrchen einfach mit dem ankommenden Rohrverband (u. a. 24×7/4) mittels Doppelsteckmuffen verbunden. Anschließend kann auch schon das Hauszugangskabel von der Muffe aus zu den Häusern hineingeblasen werden. Die eingesetzten 2,5 mm Microkabel der Serie MiniXtend von Corning mit der biegsamen ULTRA-Faser sind dabei das Produkt der ersten Wahl. Um die Spleiße in den Muffen optimal und effizient setzen zu können, kann man die Muffen auch sehr leicht vom Muffenhalter trennen und aufgrund der flexiblen, vorkonfektionierten Wellschläuche auch 3 bis 4 Meter aus dem Schacht entfernen (z. B. in ein Montagefahrzeug).

Insgesamt hat sich für alle Beteiligten die Entscheidung zugunsten der durchgängigen eku Produkte gerechnet. Die komplette technische Verantwortung für die Kompatibilität der eingesetzten Produkte lag immer bei uns! So gab es in der Realisierungsphase für alle aufkommenden terminlichen sowie technischen Fragen lediglich einen Ansprechpartner.